Nun besteht die LAND-LADEN-LECKER Seite fast zwei Wochen! Zeit für ein paar Daten:
Es sind jetzt gerade 101 Adressen in 13 Landkreisen und Oldenburg gelistet (die Stadt Oldenburg ist kreisfrei). Manche Hofläden etc. sind auf zwei Seiten, ganz selten auf drei Seiten gelistet, je nach Angebot.
57 Adressen gibt es derzeit unter der Rubrik „Hofläden & Verkaufsautomaten“. Ebenso gibt es 57 Stellen „rund um die Milch“ und 12 Hofcafes. Bislang sind nur 2 Einträge bei Schäfereien/Imker, auch wenn einige andere Läden Honig mit anbieten. Aber dort kommen auch noch mehr Adressen zu, keine Sorge.
Da die Adressenlisten als Blogversion irgendwann etwas lang und unübersichtlicher werden, überlege ich schon, wie ich das etwas ändern kann. Es wird an zwei Stellen Farbcodierungen geben – und zwar wird irgendwann in der nächsten Zeit der Name ggf. grün (Biohof) oder rot (Fleischerei/Grillfleischautomat) unterlegt. So kann man schon beim runterscrollen viel schneller unterscheiden. In der Rubrik „Hofläden“ werden die üblichen Produkte dann auch farblich gekennzeichnet. Auch das hilft, die Suche zu beschleunigen, da die Suche über die Webseite bislang ja nichts ist, was sich auch nur annähernd mit Ruhm bekleckern kann.
Da es unglaublich nervig ist, eine Seite für so einen Blog bei Facebook zu haben und Facebook erst einmal Geld durch Werbeeinnahmen wittert, Reicheweite und Teilen blockiert, haben wir Flyer drucken lassen. Facebook verspricht mir zwar, für 14 Euro am Tag 507 Leuten die Seite von LAND-LADEN-LECKER anzuzeigen – aber ich bekomme ja durchaus mit, wie die arbeiten. Weil ich ja auf meiner privaten Facebook-Seite ebenso Werbung angezeigt bekomme. Und das ist zum Teil mehrmals täglich über Wochen die gleiche Firma. Interessiert mich zwar überhaupt nicht, aber wenn ich nicht mit Aufwand die Anzeige blockiere, bekomme ich sie jeden Tag serviert und irgendeine Firma blecht viel, viel, viel Geld an Facebook dafür, das jeden Tag die gleichen Leute mit wachsendem Desinteresse die Werbung ignorieren.
Wir haben nun 2000 Flyer, die wir nach und nach in den Hofläden etc. auslegen. Das hat umgerechnet 4 Tage Facebook-Werbung gekostet. Aber viele dieser Flyer erreichen weit effektiver Menschen, die sich genau dafür interessieren: Wo finde ich in der Region die landwirtschaftlichen Produkte, die ich gerne hätte möglichst direkt beim Erzeuger?
Es ist unser Beitrag für eine fairere Bezahlung guter Produkte – letztlich zusätzlich zu den Dingen, die wir selbst in Hofläden kaufen. Das dies ein ziemliches Privileg ist, wissen wir nach einigen autolosen Jahren und nur ALG2 sehr wohl! Für uns ist es das „Dankeschön für eure Mühe, hiermit geben WIR uns welche, euch noch etwas mehr zu unterstützen!“ UND Angesichts der allseits beliebten Hetze gegen Menschen, die Geld vom Staat bekommen, eine Gegenleistung dafür. Mitunter werden wir ja gefragt, ob Junior irgendwann wieder in einer WfbM arbeiten wird. Nein. Auch bei mir ist eine „passende Arbeitsstelle“ eher die Suche nach der Nadel im Heuhaufen und wegen Junior und Pflege sowieso nicht möglich. Also „basteln wir uns unsere Arbeit“ aus dem, was wir wissen, mögen, können und gerne lernen. Tadaaa: LAND-LADEN-LECKER. DE !
Ebenso ist es ein großes Stück „authentisch leben“. Denn schön geredet wird von vielen Leuten ja jede Menge, dass sie doch die Landwirte unterstützen würden, wenn sie… (hier ein beliebiges gerne genommenes Argument einsetzen). Nur: Von schönen Worten werden weder Hofbetreiber noch Vieh satt. Es kann nicht sein, dass geldgierige Konzerne und Großschlachtereien die Preise so derbe drücken, dass immer mehr Höfe aufgeben müssen, weil sie dem Druck nicht mehr stand halten.
Schreibe einen Kommentar