Nachdem wir letzte Woche dann das „Kochkästchen“ vom Kürbishof geöffnet haben und ganz angetan von der zauberhaften Idee waren, haben wir zwei Tage später in der Küche „Nachwuchs“ bekommen. Ein Mörser/Grater ist eingezogen und der ist etwas spezieller. Nicht zu groß, aus Gusseisen und „geschlossen“. Da Junior auch Gewürze zerreiben soll, sollte es ein Mörser werden, mit dem er klar kommt und wo die Gewürze „nicht abhauen“ können. Im Endeffekt zwei ineinander gestellte Becher und mit einem Kilo Gewicht ziemlich perfekt! Dekorativ, staubsicher, bruchfest und nicht sehr groß. Zur Not kann man den inneren Becher ob der geriffelten Unterseite und des Gewichtes wahrscheinlich noch als Fleischklopfer benutzen.
Umgesetzt haben wir auch unseren „Schnitzeltest“. Wir haben bei Meemken & Sandman zwei Schnitzel gekauft. Eines aus dem „Bauer & Metzger“-Programm mit mehr Tierwohl und ein konventionelles. Die Unterschiede kann man sehen – und beim Verarbeiten merken, weil das Fleisch von „Bauer & Metzger“ marmorierter und so in sich „stabiler“ ist. Es lässt sich nicht so platt klopfen wie ein konventionelles Schweineschnitzel. Geschmacklich waren für uns beide gleich. Wir machen das irgendwann noch einmal und dann gibt es dazu auch ein paar Fotos.
In der letzten Woche mussten wir wieder zum Neuro-Onkologen nach Oldenburg. Den Tag haben wir dann auch dafür genutzt, endlich diese „fensterlosen Kuhställe“ zu fotografieren. Vielen Dank an die Familien Klockgether und Röbken.
Ebenso haben wir ein Bild von dem kleinen Hofladen von Familie Ohliger aus Wahnbek-Ipwege gemacht, die einen Mobilstall für Hühner haben und neben Eiern auch Nudeln aus ihren Eiern anbieten. Beim Hofladen Paradies in Tweelbäke haben wir auch vorbei geschaut (hatte zu) und dann waren wir noch in Hude-Wüsting bei Heinemanns.
Ich habe gelernt, dass „Milchtankstelle“ ein Begriff ist, den sich Firma Hensing gesichert hat und den nur die Kunden benutzen dürfen, die deren Milchzapfautomaten haben. Firma Hensing hat auch eine Karte, auf der die von ihnen verkauften Milchzapfautomaten verzeichnet sind. Damit ist die Frage geklärt, warum einige Höfe ihre Teile „MilchTANKstelle“ nennen und andere ihr Angebot „MilchZAPFstelle“.
Ziemlich am Anfang haben wir diese Karte (klick mich, ich bin ein Link) auch gefunden und waren überrascht, wie umgerechnet „wenig“ Milchtankstellen es gibt und das die „Zusatzinformationen“ eigentlich ausschließlich die Adressen sind… na ja. Also falls die Höfe dafür tatsächlich bezahlen müssen, dort auf der Karte gelistet zu werden, ist das schon „uff“. Dass es tatsächlich viel mehr Möglichkeiten für Milch direkt ab Hof gibt, haben wir dann nach und nach mitbekommen. Wieder etwas, wo ich denke, dass „Land-Laden-Lecker“ eine gute Sache ist. Denn uns ist es völlig wumpe, von welcher Firma ein Automat ist. Es zählt nur, dass man mit Hilfe dieses Teils frische Milch (Käse, Butter, Eier, Eingemachtes, Fleisch, Wurst… ) direkt vom Hof / Schlachter etc. bekommen kann um so möglichst direkt regionale Lebensmittel zu bekommen.
Es ist uns auch völlig wumpe, ob ein „Hofladen“ ein Raum in einem Haus mit direkter Bedienung ist, eine Hütte mit Selbstbedienung und „Kasse des Vertrauens“ oder halt ein Automatenangebot. Wichtig ist, dass es so etwas überhaupt gibt und das diese Angebote und Möglichkeiten bekannter werden. Übrigens habe ich bei der Recherche gleich die Möglichkeit genutzt, bei Hof Thieken (klick mich, ich bin ein Link) in Molbergen Rindfleisch zu bestellen, das gerade noch rumläuft und frisst. Es fehlen noch 30 % verkauftes Tierwohlfleisch, bis das Rind zum Schlachter geht. Auch das ist ungewohnt: Fleisch bestellen, dass noch auf der Weide herumläuft und zu wissen, man muss da noch ein paar Wochen drauf warten. Spannend auf jeden Fall!
Dann hatte ich ja noch einen Artikel über Zäune angekündigt – und ich suche auch ganz fleißig nach „Zaunbauvorgaben“ – aber es ist mitunter gar nicht so einfach, welche zu finden. Aber sehr spannend ist es dennoch, weil nämlich mit der Begründung „Naturschutz“ ein ziemliches Paradox entstanden ist. Durchgelesen habe ich mir mittlerweile auch die Tierschutz-Nutztierverordnung (Klick mich, ich leite dich zu dem PDF). Da macht es gleich viel mehr Spaß, sich mit dem Thema „Wie kommen manche Leute auf ihre Vorstellung von Landwirtschaft?“ zu befassen und Kinderbücher zu dem Thema darauf durchzugucken. Insbesondere dann, wenn Autor:innen damit Stimmung machen wollen, wie bei „Henne Hedwig“.
Da manche Dinge im Leben so völlig anders laufen wie gedacht, haben wir fast alle Kinderbücher von früher nicht mehr. Das waren auch viel Petterson und Findus und Mama Muh. Wer nun irgendwelche Kinderbücher rund um das Thema Bauernhof übrig hat und nicht weiß, wohin damit: HIER! Es wäre mir mittlerweile tatsächlich ein Anliegen, die nach „Wie eine Meinung in einem Kopf entsteht“ durchzusehen und ich freue mich über jedes, dass ich nicht selbst kaufen muss, egal ob neu oder antiquarisch.
Neu auf den Listen sind: Hof Thees, Wardenburg, Kartoffelhof Mester, Wardenburg, Hof Heinemann, Hude-Wüsting, alle OL; Hof Thieken, Molbergen, CLP; Mühlencafe Schoof, Krummhörn-Greetsiel, AUR; Ellbergs Kartoffelvielfalt, Barum, LK UE, Niedersachsen-Tab ganz unten! Damit sind jetzt 201 Adressen (seit Anfang Juli) gelistet.
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